Am 29. Juni fand die Waldtrachtschulung von Herrn Kern am Masenberg, im Wald direkt am Bienenstand statt. Nach ein paar einleitenden Worten über Wald, Standort und Pollenquellen für die Bienen, gab Herr Kern sein detailliertes Wissen über die heimischen Honigtauerzeuger preis. Neben den früheren Großen Lecanie und der späteren Kleinen Lecanie zeigte er die Rotbraune Bepuderte Fichtenrindenlaus und die Grün Gestreifte Fichtenrindenlaus. Weiters erzählte er von der Großen Fichtenrindenlaus die sehr selten auftritt, aber zu hohen Honigerträgen in ausgezeichneter Qualität führen kann. Der gefürchtete Melizitose Honig hat mit Lärchen überhaupt nichts zu tun. Er entsteht bei den Fichten. Ein deutliches Zeichen sind dünne herabhängende Äste. Verantwortlich ist die Stark Bemehlte Fichtenrindenlaus. Die Tanne honigt meist Mitte Juli und die Tracht dauert meist recht lange an. Verantwortlich dafür ist die Grüne Tannenhoniglaus. Auf Kiefer, Eiche, Edelkastanie und Linde finden sich weitere für die Imkerei bedeutende Honigtauerzeuger. Abschießend erzählte Herr Kern über die Bedeutung der Waldameisen, sowie über die Konkurrenten der Biene beim Honigtausammeln und Faktoren, die das Wachstum der Honigtauproduzenten hemmen. Nach einer stärkenden Jause bedankten sich der Vorstand und die Teilnehmer der Schulung beim Vortragenden Herrn Kern. [Foto: Karl Wappel]
( Waldtrachtschulung 2019 [Karl Wappel] )